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AK-INFO l Dezember 2020 7 Der Gutschein Alle Jahrewieder türmen sich an Heiligabend die Geschenke unter den Christbäumen. Gerne greift man dabei auf Geld und Gutscheine zurück. Ge- rade heuer setzen viele auf Gutscheine. Doch gar nicht so selten verursacht ein solches Geschenk auch eine gute Portion Ärger. Neben dem Online-Handel scheint auch das Gutschein-Ge- schäft von der Covid 19-Pande- mie zu profitieren. Schon immer stehen Geld und Gutscheine ganz oben auf der Wunschlis- te der Burgenländer. Doch in diesem Corona-Jahr sind Gut- scheine besonders hoch im Kurs. Doch sie haben auch einen Haken, denn der Konkurs eines Unternehmens kann die Freude an Gutscheinen schnell trüben. „Wenn das Unternehmen bereits das Geld erhalten hat, trägt der Konsument das volle Risiko. Das gilt natürlich auch bei Gutschei- nen. Bei Firmenpleiten schaut der Gutschein-Inhaber durch die Finger. Gerade in Zeiten der Krise sollte man daher in dieser Hinsicht besondereVorsicht wal- ten lassen“, rät AK-Konsumen- tenschutzexperte Mag. Christian Koisser. Ein entscheidender Nachteil von Gutscheinen wurde zwar ent- schärft, aber nicht völlig besei- tigt: die Befristung. Der Oberste Gerichtshof hat festgestellt, dass esnicht rechtmäßig ist,wenndas Unternehmen das Geld kassiert und nach einer relativ kurzen Frist keine Leistung dafür erbrin- gen muss. War es früher üblich, dass Gutscheine mit zwei oder drei Jahren befristet wurden, so ist nun in denmeisten Fällen von 30 Jahren Geltung auszugehen. Allerdings werden noch immer Baum hat auch Nachteile unterm von vielen Anbietern Gutscheine mit Befristungen versehen. „Um Streitigkeiten vorzubeugen, sollte eine rasche Einlösung versucht werden, zumal beispielsweise in Deutschland die Rechtslage anders ist. Dort kann ein Gutschein in drei bis vier Jahren verjähren. Dies sorgt oft für Probleme, wenn bei deut- schen Anbietern gekauft wird“, in- formiert Koisser. Süßes Danke an die Helden der Krise Als kleines Zeichen der Wertschätzung ver- teilte die AK Burgenland gemeinsam mit dem ÖGB Burgenland und der vida für die Helden in den Krankenhäusern und im Pflegebereich ein süßes Frühstückskipferl. „Wir wollen mit den Kipferln ein kleines Zeichen der Dank- barkeit und des Respekts gegenüber den Arbeitnehmern, die gerade in dieser schwie- rigen Zeit Großartiges leisten und das Land am Laufen halten. setzen“, betont AK-Vizeprä- sidentin Bianca Graf. Am Bild: Vizepräsidentin Bianca Graf und GÖD-Vorsitzender Manuel Sulyok bedanken sich bei den Mitarbeitern des Krankenhauses Oberwart.

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